StrahlenschutzPRAXIS

Zeitschrift für den sicheren Umgang mit ionisierender und nichtionisierender Strahlung

Liebe Leserinnen und Leser der StrahlenschutzPRAXIS!

Was wird uns das Jahr 2024 bringen, was erwarten wir und was wird von uns erwartet? Jeder von uns hat seine Pläne und auch der Fachverband für Strahlenschutz und die StrahlenschutzPRAXIS haben einen Rahmenplan für das Jahr 2024. Ich wünsche Ihnen, dass Sie zuversichtlich und mit Tatkraft in das Jahr gestartet sind. Es gibt so viel, was jeder von uns beeinflussen kann, wo wir gestalten können und wo wir positive Ergebnisse sehen können. Packen wir’s an!

Der seit Januar 2024 amtierende FS-Präsident, Clemens Walther, hat in seinem ersten Grußwort die Herausforderungen für uns im Strahlenschutz Verantwortlichen skizziert. Für mich ist sein Kernsatz: „Wissenschaftliche Erkenntnisse auf der einen Seite und praktikable Anwendbarkeit müssen vereinbart werden, ohne zu vernachlässigen, dass wir das System auch Laien vermitteln können müssen.“ Das ist sozusagen die zentrale Aufgabe für jeden von uns, die uns auch, aber nicht nur im Jahr 2024 herausfordern wird.

Im Schwerpunktthema „Strahlung und Radioaktivität bei energietechnischen Anwendungen“, dessen Beiträge Hartmut Schulze mit viel Engagement eingeworben hat, können Sie so manche „Begleiterscheinung“ der Energieproduktion heute und in Zukunft entdecken, wo Strahlenschutz und die Kommunikation über Risiken essenziell sind und es bleiben.

„Schlussfolgernd ist für dieses Schwerpunktthema festzuhalten, dass für die Vergabe von radiologischen Pro- und Kontra-Prädikaten an Energietechnologien auch und vor allem die bergbauliche Gewinnung der Rohstoffe und deren Aufbereitung im Vorfeld des eigentlichen Stromerzeugungsprozesses zu betrachten sind.“, so Hartmut Schulze.

Ich erweitere das „Betrachten“ um das „Kommunizieren“ Kommunizieren, im Sinne von Kontakt pflegen, wollen die FS-Arbeitskreise mit Ihnen, indem sie ihre Aufgaben und Ziele für 2024 im Einzelnen vorstellen und zur Mitarbeit einladen. Die FS-Arbeitskreise sind offen für alle Mitglieder des FS und für Gäste. Die 14 Arbeitskreise mit ihren speziellen Schwerpunkten sind eine Art „Erfahrungsbörse für praktischen Strahlenschutz“ und eine Möglichkeit zu andauernder Weiterbildung. Wenn ich das so schreibe, kommt mir der Vergleich mit den Tagungen des FS. Auch dort treffen die im Strahlenschutz Arbeitenden und Forschenden zum Kommunizieren zusammen. Gelegenheit dazu finden Sie schon beim 1. Radiometrischen FS-Seminar am 22. März 2024 in Gießen und dann bei der FS-Jahrestagung in Berlin vom 16. bis 20. September 2024.

Es beginnt eine neue Zeit in der Kommunikation im FS: Parallel zum bisher bekannten gedruckten Heft, das Sie in die Hand nehmen können, haben Sie die Möglichkeit, die StrahlenschutzPRAXIS digital zu lesen.

Der digitale Zugriff auf den Inhalt ist für FS-Mitglieder sofort verfügbar. Für die Leserinnen und Leser, die (noch) nicht Mitglied im FS sind, werden 2 Artikel aus dem Schwerpunktthema sofort zugänglich sein und der Rest mit 1 Jahr Verzögerung. Dann greift die Open-Access-Möglichkeit.

Und während Sie jetzt darüber nachdenken, welche Herausforderungen die Kommunikation über die Aufgaben und Ziele des Strahlenschutzes für Sie stellt, machen wir schon die nächste StrahlenschutzPRAXIS mit dem Schwerpunktthema „Neue Entwicklungen in der Strahlungsmesstechnik“.

Bärbl Maushart
Schriftleiterin StrahlenschutzPRAXIS